2024-11-05

adaa – …img… (mappa, 2024)

Zwei Beispiele, wie sich Introspektives von außen zerschießen lassen kann:

adaa aus Providence, Rhode Island, lässt sich auf …img… auf Feldern nieder, die mich schon bei Iglooghost oder Proc Fiskal angezogen haben: Verlärmt ambienter Avantpop aus Drama, Elektronik, Feldgeräuschen, Geisterstimmengewisper und E-akustischen Instrumenten. Man weiß nie genau, welche sonischen Wendungen die Erzählungen nehmen, Beats gehen und kommen verändert wieder (wenn sie wiederkommen), man sieht sich von einem Konglomerat aus inneren Wahrnehmungen und äußeren Einflüssen umgeben, ohne zu wissen, in welchem Ausmaß das eine gerade das andere durchdringt. So wie sich die Wirklichkeit eben genauso bei einem selbst in jeder Sekunde ganz supernormal zusammenbaut. Treffend gespiegelt im Cover, einer Mischung aus Röntgengebiss (Innenwelt) und HR Giger (Außenwelt). Ein bisschen Horror muss halt sein. Manchmal lauert nämlich WIRKLICH etwas unter dem Bett (Songtitel), während über kurzwellige Frequenzen Stimmen aus dem Jenseits zischen (ab 2031 zischen sie in Schleswig-Holstein dann wohl nur noch über DAB+).

Das zweite Beispiel folgt demnächst.