GLENN JONES the wanting 2011
Glenn Jones trägt nicht nur ein Bild von sich und John Fahey am Schlüsselbund, sondern letzterer brachte ersterem auch ins Bewusstsein, dass es völlig reicht, sich mit einer Akustikgitarre auf die Bühne zu stellen, den Mund zu halten und einfach zu spielen.
Dabei hat Glenn Jones einen Stil an der Stahlsaite entwickelt, der nicht ganz an die Sprödigkeit heranreicht, die Fahey oft in seine Tracks einfließen ließ. Dafür spielt Jones irgendwie verliebter, nicht selbstverliebter, aber mit runderen, ausschmückenden Melodien. Vielleicht ist er mehr der Geschichtenerzähler, während Fahey die Eckpunkte von Geschichten eher nur anriss, sie roh behauen dem Hörer zur Ausformung überließ, nicht ohne ihnen aber noch etwas sehr sehr Altes mit auf den Weg zu geben.
…wobei das mit dem mund halten ist so eine sache. glenn jones tut dies nicht, sondern erzählt geschichten über geschichten zu seinen songs, so dass beim konzert letztens in berlin, eigentlich mehr geredet wurde als gezupft. aber das war gerade das schöne. die geschichten meine ich. die musik sowieso.
liebe grüße
andreas
Ich würde ihn gerne mal lebendig erzählen hören, den Jones Glenn. Vielleicht kommt er ja mal nach Hamburg (oder Kiel)