JOHNNY CASH the man in black vol. 1, 1954-1958
5-cd-box
Mir war gar nicht klar, dass Cash und seine Tennessee Two auch mal den Rhythmus nicht halten und zudem auch Einsätze schön verkacken konnten. Vol. 1 versammelt alle Sun-Aufnahmen und ein paar der ersten Columbia-Aufnahmen des jugendlichen Cash, der zu jener Zeit wohl ungefähr das Lebensalter eines Durchschnitts-Intro-Lesers gehabt haben dürfte.
Große Ewigkeitsmomente sind immer dann zu hören, wenn sich Cash und seine Mannen auf ihren Minimalismus (Cashs Donnerstimme, Akustik-Bass, E-Gitarre, Akustik-Girtarre, manchmal rurale Drums) besinnen. Leider haben sie ein ums andere Mal dieses einmalig gut funktionierende Konzept mit zusätzlichem Nerv-Klimper-Piano zu erweitern versucht, was – man ahnt es sicher – keine so gute Idee war. Trotzdem machen mir gerade diese supoptimalen Stellen nochmal klar, wie gigantisch Cash und die Tennessee Two doch waren, wenn sie sich einfach auf sich besinnt haben.
Ich spare schon auf Vol. 2.
Da bin ich ja mal gspannt auf Deinen Kommentar zu seiner Americana-Serie. Oder gibt´s den schon?
Wolfgang
Meinst du mit Americana-Serie seine "Geschichts-Alben" aus den Sechzigern und Siebzigern oder die spätere Phase der "American Recordings"? Erstere kenne ich kaum, letztere finde ich genauso gut wie die Sun-Aufnahmen. Statt Minimalismus und Jugend eben Minimalismus und Alter.
In der Tat meinte ich die American Recordings. Ein großartiges Alterswerk.
W. (off to Dublin)