Wie es die Info auf der Coverrückseite so schön formuliert, ist alles
auf dieser EP von den Books – das sind Nick Zammuto und Paul De Jong –
und Prefuse 73 – das ist Produzent Scott Herren -„gespielt, programmiert
und zerstört“ worden. Genau genommen hatten die Books dem Bastler und
Produzenten von HipHop-Sampledelic ihre Sounds, Tracks und Datenbanken
zur Verfügung gestellt, auf das da entstehe etwas Neues aus dem Neuen,
was die Books ohnehin schon mit ihren in Folk, Sprache, Mikrotonalität
und dem ganzen kulturellen Rest verwurzelten Musik- und
Sample-Konstrukten produziert hatten. Und siehe, es klappte überzeugend.
Wie zu erwarten, rhythmisierte Prefuse 73 das Material noch stärker,
ohne jedoch einfach nur einen dominanten Beat drüberzubraten. Nicht
erwartbare Fragmente, Lücken, kleine beat-lose Strecken des Staunens und
Auseinanderfallens wurden beibehalten. Trotzdem erzählt die EP andere,
gradlinigere Geschichten als die Books sie ursprünglich erzählten. Eine
großartige und vollkommen eigenständige Ergänzung zum Katalog der Books.
Was wurde eigentlich aus den Books? Nach vier Platten und einem
Kompositionsauftrag zur Beschallung eines Fahrstuhls (!) trennte sich
das Duo vor ein oder zwei Jahren. Liest man was Zammuto zur späteren
Phase der Books sagte, wurden dabei Wunden hinterlassen.