TIM BUCKLEY dream letter – live in london 1968 (VÖ 1990)
Buckley war ja in der Zeit zwischen 1967 und 1970 sein eigenes Genre, eigentlich waren seine Platten jener Zeit wiederum innerhalb des Buckley-Genres eigene Genres. Umso größer meine Freude, als es 1990 einen unerwarteten Live-Nachklapp gab. Buckley im Konzert in London 1968, mit so nie gehörter Besetzung, weil Pentangle-Bassist Danny Thompson nur dieses eine Mal mitspielte. Recht frei werden die Songs umspielt, mit Buckleys Stimme als improvisierendem Mittelpunkt, um den sich alles dreht und wendet. Neben bekannten Buckley-Tunes auch mit sechs vorher unveröffentlichten Songs (drei eigene, drei Coverversionen), die für sich schon wieder eine ganze, genre-definierende Platte ergeben hätten. Magie, wenn man mich fragt. Der Sound ist vielleicht etwas zu kristallin, aber wie dem auch sei: Ein seltenes Beispiel dafür, dass auch 22 Jahre nach der Entstehung einer Aufnahme, sie noch nachträglich bei Veröffentlichung in den Kanon eingebaut werden kann.
Ich kann dem nur beipflichten! Dieses Album kannte ich bisher noch nicht, vielen Dank für diese Besprechung. Selten hat mich eine Aufnahme so hineingezogen.
Magie – genau.
Danke fürs Feedback. Die Dream Letter ist wirklich absolut zu empfehlen.