ben lamer gay hat mir mit „downtown castles can never block the sun“ im vergangenen jahr das vielleicht individualistischte album beschert. obwohl musikalisch der vergleich sehr weit hergeholt ist, ja noch nicht mal nur hinkt, muss ich an eine mischung (in ihrer eigenart) aus skip spence‘ „oar“, nas‘ „illmatic“ und flying lotus denken.
der sinn des albumtitels ist mir nicht ganz klar, obwohl ich als vertreter und nachfahre des kleinbürgertums mit affinität zur arbeiterklasse irgendwie erahne, was gemeint ist. dafür ist mir aber schnell klar geworden, dass hier sehr offen mit allen möglichen stilen gespielt wird: jazz, spoken, rap, elektronik, mpb, mikrosamples. so viel openmindness kann eigentlich nur eines bedeuten: wir haben es mit einer aktuellen tropicalismo-platte zu tun!