Ein bezauberndes Beispiel, welch wundervolle Musik aus der Aleatorik entstehen kann, wenn die Versuchsanordnung der Installation („from here to ear“) klug gewählt ist. Laut Céleste Boursier-Mougenot ist es den Zebrafinken anscheinend völlig egal, welche Töne ihre Tun hervorbringt. Ein absolut nicht geleiteter Kompositionsprozess, den Boursier-Mougenot ganz ähnlich auch bei seinem elf Monate alten Sohn Charles feststellte, als der völlig zufällig Töne auf der E-Gitarre generierte. Ohne musikalische Intention klang es trotzdem „really good“. Ich bin erstmal nur fasziniert, glaube aber, man müsste noch mehr dazu schreiben. Wer macht den Anfang?
Ausstellung: London Barbican Curve. 27. Februar – 23. Mai 2010