Das ist wirklich ein Schock.
http://nationofswine.ch/2010/09/24/martin-busser-rip/
Nach kurzer schwerer Krankheit. Jahrgang 1968. Ich hatte mit Martin Büsser kurz zu tun, als ich einen Text zu einem Buch beitrug, das in seinem Ventil-Verlag erschien. Mir fiel er natürlich auch schon vorher auf, weil er den durchaus streitbaren Begriff “Anti-Folk” zumindest im deutschen Sprachraum entscheidend mitprägte. Büsser war für mich immer ein sehr leidenschaftlicher Vielschreiber in Sachen Musikkultur, enorm kenntnisreich, auch wenn ich nicht immer mit ihm übereinstimmte. Und sowas wie den Ventil-Verlag, der ja sehr viele interessante Bücher im Programm hat, muss man erstmal wuppen. Letztes Jahr lernte ich bei einem Banjo-Jam zufällig einen langjährigen guten Freund von ihm kennen. Er berichtete mir, Büsser wolle demnächst eine Weile in Brooklyn leben und über die dortigen Szenen schreiben. Es ist entsetzlich traurig, dass Martin Büsser nun nicht mehr lebt.
Ich kann es nicht fassen. Noch auf der Paliativstation hat er mir mit Messiaens Orgelwerk eine Plattenempfehlung gegeben. Danke Martin, dass du mir die Welt der Musik und mehr erschlossen hast.
Oliver
Hallo Oliver,
danke für Deinen Kommentar! Schade, dass wir uns in Newcastle nicht sehen konnten. Ich war leider verhindert. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr in Dublin. Ich muss immer noch oft an Martin Büsser denken, obwohl wir uns eigentlich gar nicht kannten.
Liebe Grüße
Werner