JON ANDERSON olias of sunhillow
1976
Ach, würde ich doch auch so zu einem Meeting gerufen werden. Ein zarter Chor säuselt „Meeting … Meeting … Meeting“, dann:
„Ahrensfeld, zum Moorglade kommen, bitte. Zieh‘ die feinste Seide in
den schillerndsten Farben an, du zerbrechliches Geschöpf!“
„Geht los.“
Ist alles nur möglich, weil ich Jon Andersons Gesang nicht nur zu
tolerieren lernte, sondern wirklich zu schätzen. So kann ich denn auch
in seinem beknackten Fantasy-Eso-Konzept „Olias of Sunhillow“ von 1976
baden und es mir zum Großwerk verklären. Kann man aber auch wirklich gut
hören in diesen Zeiten, seit die Synthieflächen aus Prog und Kraut und
Ash-Ra Tempel in Form von Ariel Pink und dieser ganzen hypnagogischen
Blase wieder ins Heute gefiltert worden sind.
Jon Anderson spielt übrigens alle Instrumente und das elektronische
Brimborium selbst. Erst danach wagte er, die Berufsbezeichnung „Musiker“
im Pass zu führen. Im Moment werkelt er an einer Fortsetzung von „Olias
of Sunhillow“.
Hallo Werner,
schöne Platte, irgendwie, blödes Cover, irgendwie, (und wie Du schon sagst) beknackte Story, irgendwie. Dafür aber incl. einer deutschen Übersetzung. Aufwendige Zeiten damals.
Liebe Grüße
Andreas
Was? Mit deutscher Übersetzung? Das hat mein LP-Exemplar leider nicht. Dafür war kurioserweise das Booklet von Rick Wakeman's "Arthur" beigefügt. Tauschen? 😉
ne, ne. allerdings wird die story durch die übersetzung nicht weniger beknackt, also freue dich am ''arthur'' booklet, sind ja quasi 2 platten auf einmal. o.k., nicht wirklich… 🙂
herzlichst, andreas