Immer wieder gerne tue ich mir O’Rourkes „Simple Songs“ an. Sowas wie Laurel-Canyon-Songwriter-Rock ohne Koks und dadurch auch ohne Selbstüberschätzung. Vielleicht ein Zustand, der Anfang der 1970er wirklich mal in Californien für eine kurze Zeit übers Tal zog und zarte, unschuldige Blüten gedeihen ließ, bis dann eben die Dealer ihre Klientel fester in den Griff nahmen. So stelle ich es mir jedenfalls vor. Vielleicht ist so eine unabgewichste ambitionierte Platte mit diesen Bezugnahmen heutzutage wirklich nur noch in Japan möglich. Laurel Canyon kann sich wahrscheinlich sowieso niemand mehr leisten. Die Songs sind übrigens ganz und gar nicht simpel, sie tun nur so.
JIM O’ROURKE simple songs
2015
da muss ich noch mal ran, danke!
Schöne Platte in jedem Fall! Wie schaffst du das eigentlich immer, dir die ganzen Platten anzuhören, die täglich im Klienicum landen?
mein zeitmanagement ist nicht so übel. 😉
nein, im ernst, ich verstehe den blog ja auch als sammelstelle für fundstücke. das gibt mir ein wenig orientierung. da sind dann eben auch nur viele anregungen und tipps dabei, ohne gleich den gesamten kosmos abgesteckt zu haben. sprich: manchmal ist nur ein oder sind zwei tracks grundlage für einen post.
Verstehe. Lese das Klienicum jedenfalls sehr gerne. Gerade wegen der Anregungen. Ich bin sowieso nicht der Ansicht, dass ein Text unbedingt versuchen sollte, sein Sujet erschöpfend zu erklären. Manchmal reicht eine einzige Textidee schon aus, um anzuregen.