Ich hörte auf myspace einige neue Stücke von Devendra Banhart, fand alle (!) absolut super und kaufte mir die neue Platte „What Will We Be“. Der total aufgeräumt wirkende Banhart haut hier wirklich einen schillernden Amethysten nach dem anderen raus und manövriert sich endlich raus aus der Kritzelsong-Ecke (die verunglückte Woodstock-Platte überspringen wir mal), die ich zwar auch mochte, die mich aber dieses Jahr nicht mehr gekriegt hätte.
Hier gibt es alles von psychedelischem Überzeugungsgedaddel, Caetano-Veloso-Inkarnationen (ungefähr zu „Caetano Veloso II“-Zeiten, 1969 – als Tropicalismo und Beatles die schönste Allianz eingingen), Studio One-Verbeugung im letzen Stück „Foolin“, spanischen Lyrics, kleinteiligen Mini-Suiten bis hin zu einer Prise Roxy-Glamour. Lasst euch den nicht entgehen, weil ihr vielleicht denkt, er würde zu gut aussehen oder hätte die falschen Fans. Sowas spielt einfach keine Rolle.