Wie Zuzeiten beizeiten berichtete, gibt es im November ein neues Tonerzeugnis von Paul Metzger, dem unerschrockenen Gitarristen (wenn er auf seiner präparierten Gitarre spielt) und Banjoisten (wenn er auf seinem präparierten Banjo spielt). Diesmal holte er sich (oder sie ihn, oder einer von den beiden anderen die anderen Zwei) noch Milo Fine und Davu Seru dazu, ob dass ein präpariertes Klavier, Klarinette und allerlei Perkussionsgezimbel und -geschlage ihm Gesellschaft leiste. Zusammen improvisieren die drei Sankt-Paulianer (Minnesota, nicht Hamburg) sicher spannende, äh, Präparationen, in die man auf Metzgers Website schon mal kurz reinhören darf. Metzger spielt auf der Platte übrigens kein Banjo, sondern ausschließlich auf seiner gepimpten Gitarre.
Tja, und der November ist nicht mehr lange hin, genau genommen ist er in vier Tagen schon wieder vorbei, und die Zuzeiten-Kru möchte nicht abermals Waschkörbe voller erboster E-Mails erhalten, weil sie eine Platte mundwässrigmachend besprach, die es dann leider nicht mehr zu kaufen gab, weil auf 300 Stück 180g-Vinyl limitiert, vergriffen, nicht nachgepresst, etc.pp. So ist es uns nämlich bei Metzgers letzter Solo-LP – Anamnestic Tincture – ergangen.
Kurz: Das neue Album von Metzger & Co – Medusa’s Lair – ist auf 300 Stück 180g-Vinyls limitiert! Es wird nicht nachgepresst, die Platte ist über Locust zu beziehen, und zwar seit vorgestern! Die übrige Welt neben USA und Canada zahlt für die LP (incl. Porto) 26 Dollar, das macht im Moment ungefähr 17,75 Euro.
So, jetzt ist es in die Welt posaunt. Ihr wisst Bescheid! Beschwerden werden nicht mehr angenommen. Maulige E-Mails sind zwecklos. Wer das haben will, muss handeln. Und: Wer das hört, sollte sich auf Improvisationen vorbereiten. Improvisationen, also keine schmeicheligen Songlein. Sag ich zur Sicherheit. Und wer morgen zufällig in Minneapolis (oder gegenüber des Flusses in St. Paul) zugegen ist, kann auch die LP-Release-Party besuchen. Sie findet statt in der Rogue Buddha Gallery, 357 13th Ave NE.